taz-Redakteur Klaus Hillenbrand plädiert in taz online für das "Recht des Täters" von Oslo, im Prozess sein Weltbild zu verbreiten. Doch eigentlich geht es gar nicht darum, was im Prozess geschieht. Es geht darum, was die Medien daraus machen. Kein Täter oder Angeklagter hat ein Recht darauf, dass seine selbst inszenierten Fotos von den Medien in jeden Winkel der Welt getragen werden. Kein Täter hat ein Recht darauf, dass sein Name in der ganzen Welt bekannt gemacht wird. Deshalb steht es in der freien Entscheidung der Redaktionen, Fotos des Täters zu veröffentlichen oder nicht, seinen Namen zu nennen oder nicht. Ich fordere die Redaktionen deshalb dringend dazu auf, keine Fotos des Täters zu veröffentlichen und seinen Namen konsequent nicht zu nennen.
Der größte Jammer ist freilich, dass der Täter am Tattag nicht viel früher durch Notwehr gestoppt wurde. Dann wären viele seiner Opfer noch am Leben, und er selber wäre tot und könnte uns nicht mehr zum Kotzen bringen.
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